Information zu den Waldprotokollen
Als Reaktion auf den NSA Skandal hatte Florian Mehnert im Jahr 2013 über Tage hinweg Wege und Lichtungen in Wäldern verwanzt. Seine dort installierten Mikrofone hörten vorbeigehende Passanten ab. Geräusche und Gespräche wurden aufgezeichnet und zu digitalen Spuren verarbeitet. Nach der Auswertung der Daten veröffentlichte der Künstler Auszüge der Abhörprotokolle auf dieser Internetseite.
Die unsichtbare Bedrohung
Florian Mehnert verwanzt die Natur, den Wald, die letzte Rückzugsmöglichkeit,
in der man glaubt ungestört und ungehört zu sein.
Es bleibt kein Ort des unbeobachteten Rückzugs mehr.
Mit seinem Kunstprojekt „Waldkprotokolle“ zeigt Florian Mehnert auf
die Gefahr und Absurdität der Massenüberwachung durch das Internet.
Durch das Veröffentlichen der Protokolle macht er die unsichtbare Bedrohung
greifbar und fordert zur Reflexion über die Überwachung auf. Die Abhörprotokolle
aus dem Wald veranschaulichen die im verborgenen operierende Bedrohung.